Münchens Stadtgesellschaft macht manchmal schon seltsame Karrieren möglich. Und eine der bemerkenswertesten dürfte die von Lustspielhaus-Chef Till Hofmann und seinen Mitstreitern von "Bellevue di Monaco" sein. Es ist noch keine vier Jahre her, da zogen sie sich als "Goldgrund"-Aktivisten Gorilla-Masken über, besetzten drei marode städtische Wohnblocks in der Müllerstraße und brachten damit die damalige Stadtspitze zuerst in Rage und dann in arge Bedrängnis. Plötzlich diskutierte München über das Versagen der Stadtpolitik im Kampf gegen Luxussanierung und Wohnungsnot, und Hofmanns Gorillas wurden zur Speerspitze einer bürgerlich-linksliberalen, außerparlamentarischen Opposition, als Stachel im Fleisch der Mächtigen und Reichen.
SZenario:Gorillas am Tisch der Society
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Beim Benefizabend zugunsten des Integrationsprojekts Bellevue di Monaco werden am Ende 204 500 Euro gesammelt. Ein bunter Netzwerk-Abend im Jüdischen Kulturzentrum mit Kabarett, Klassik und Kofelgschroa
Von Christian Krügel
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