SZ-Adventskalender:Hilfe für Menschen in Not

SZ-Leser spenden im vergangenen Jahr rund 600 000 Euro für Bedürftige in der Region rund um München. Die Hilfe erfolgt unbürokratisch - auch dank der Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen im Landkreis

Martin Bernstein

Die Süddeutsche Zeitung sammelt auch in diesem Jahr wieder Geld, um Tausenden in Not geratenen Menschen helfen zu können. Im vergangenen Jahr spendeten SZ-Leser rund 5,3 Millionen Euro für den "Adventskalender für gute Werke". Davon profitierten auch viele soziale Institutionen und arme, kranke, behinderte sowie benachteiligte Menschen im Landkreis München. "Ohne Ihre Hilfe hätten wir uns das nicht leisten können. Wir sind Ihnen sehr dankbar und überglücklich", schrieb eine Familie auf einer handgemalten Dankeskarte. Allein in den Landkreisen rund um München unterstützte der SZ-Adventskalender im vergangenen Jahr Hilfsprojekte mit rund 600 000 Euro.

Es sind Schicksale, wie sie vielen Menschen passieren könnten und die zahlreiche Leser dazu bewogen, zu spenden - von drei Euro bis hin zu 50 000 Euro. Die 63. Hilfsaktion drehte sich um traumatisierte Kinder und Jugendliche, Senioren, deren Rente nicht zum Leben reicht, Familien ohne Bleibe, Schwerkranke und minderjährige Flüchtlinge. Hilfe für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge bietet zum Beispiel die Caritasgruppe in Höhenkirchen-Siegertsbrunn an. Aus Mitteln des SZ-Adventskalenders konnten Freizeitaktivitäten für depressive Jugendliche finanziert werden. Ziel der Betreuung ist es, ihnen ein selbständiges Leben zu ermöglichen. Dazu gehört auch finanzielle Hilfe zur Ausbildung.

Zudem half der "Adventskalender für gute Werke" Privatpersonen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind. Menschen etwa, deren Gesundheit sie plötzlich im Stich ließ oder denen das Geld für die einfachsten Alltagsdinge fehlt. Der 66-jährige Stefanos P. konnte sich mit Hilfe des SZ-Adventskalenders einen Kühlschrank kaufen. Die Gemeindeorientierte Soziale Arbeit/Soziale Beratung der Caritas in Haar hatte auf den Fall hingewiesen, und die SZ berichtete darüber. Der SZ-Adventskalender arbeitet eng mit sozialen Einrichtungen und karitativen Organisationen im gesamten Landkreis München zusammen, die oft die erste Anlaufstelle für Alte, Kranke und Bedürftige sind.

Ob Wintermantel, Haushaltshilfe, Waschmaschine, ein Weihnachtsgeschenk für das Kind einer verschuldeten Familie oder die Bezahlung einiger Rechnungen - das waren beispielhaft Fälle, in denen die Leser der Süddeutschen Zeitung via Adventskalender helfen konnten.

"Das Beste ist, dass vom Adventskalender so unbürokratisch geholfen wird", sagt Siglinde Schmid-Sazger vom Caritas Zentrum München Ost/Land. Das Geld, das die SZ-Leser spenden, landet sehr schnell bei den Bedürftigen: "Da müssen wir keine ewig langen Stiftungsanträge stellen, so etwas kostet uns immer furchtbar viel Zeit."

Ein Zelt für die Münchner Tafel, Geld für Taxifahrten und Lebensmittel, eine Summe für Möbel und Kinderkleidung, Erstattung der Fahrtkosten für Hospizbegleiterinnen des Hospizkreises Ottobrunn, eine Zuwendung für die Mobile Werkstatt für Bedürftige im Caritas-Freiwilligenzentrum Ottobrunn, Einzelfallhilfen durch die Hohenschäftlarner Arche Noah, durch die Nachbarschaftshilfe Haar, den Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas Schleißheim-Garching, den Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes und durch den Förderverein Martinsrieder Christkindlmarkt.

Weihnachtsbäckerei im Clemens-Maria-Kinderheim in Putzbrunn, Jugendprojekte in Taufkirchen, Freizeitgegenstände und Inneneinrichtung für die Kinder- und Jugendhilfe der Inneren Mission in Feldkirchen, eine Hortfahrt für drei Kinder der Villa Kunterbunt in Ottobrunn, Freizeitmaßnahmen für Menschen mit seelischer Behinderung durch die IWL in Garching, Unterstützung für das Sozialpsychiatrische Zentrum kbo in Haar: Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der langen Liste der Überweisungen, die der Adventskalender in der 63. Spendenaktion im Namen der SZ-Leser tätigte.

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