"Ich finde die Gebühren gar nicht so schlecht": 500 Euro pro Semester sind eine zusätzliche Belastung. Doch nicht jeder Student lehnt Studiengebühren deshalb ab. Eine Umfrage an der TU München.
Jacqueline Donner, Studentin des Bauingenieurwesens: "Die Studiengebühren wurden damals genau zu dem Zeitpunkt eingeführt, als ich zu studieren begonnen habe. Wenn sie jetzt gekippt würden, hätte ich also genau in der Zeit studiert, in der das Studium etwas gekostet hat. Dabei finde ich die Gebühren im Grunde genommen gar nicht so schlecht. Wenn das Studium etwas kostet, dann schätzen die Leute es auch mehr, was ihnen an der Universität geboten wird. Allerdings müsste es auch mehr Möglichkeiten geben, jenen Studierenden das Studium zu ermöglichen, die das Geld dafür nicht haben. An manchen Universitäten bekommen die besten fünf oder acht Prozent die Studiengebühren am Ende des Semesters wieder zurück. Das finde ich eine gute Idee, da wird es belohnt, wenn sich einer anstrengt. Meine Studiengebühren zahlen meine Eltern. Würde es jetzt einen Volksentscheid über die Gebühren geben, würde ich aber trotzdem dafür stimmen, dass sie abgeschafft werden."