Streit mit Stadtwerken:Marienplatz-Sanierung: Metallfirma insolvent

Die Firma Heuwieser Metalltechnik, die in den vergangenen Jahren an der Sanierung und Neugestaltung des Sperrengeschosses des Marienplatzes beteiligt war, hat Insolvenz angemeldet. Grund für diese Insolvenz sind auch ausstehende Zahlungen der Stadtwerke München (SWM) im Zusammenhang mit diesem prominenten Projekt, wie Insolvenzverwalter Marc Zattler bestätigt. Die Stadtwerke haben laut Geschäftsführer Andreas Heuwieser 500 000 Euro noch nicht bezahlt, seine Firma hatte unter anderem Arbeiten bei der Fassade, den Rauchschürzen, Glaspendeltüren, Treppenabgängen sowie Falt-Toren durchgeführt. Die Stadtwerke, so Sprecher Matthias Korte, gingen allerdings davon aus, "dass der Firma Heuwieser keine Vergütungsansprüche zustehen, welche nicht bereits beglichen worden sind. Stattdessen haben die SWM ihrerseits Ansprüche wegen Mängel bei der Ausführung, die bis heute bestehen." Ob diese Ansprüche tatsächlich bestehen oder ob der Firma Heuwieser noch Geld zusteht, das wird nun vor Gericht geklärt. Laut Insolvenzverwalter Zattler gäben Gutachten allerdings wenig Hoffnung für die Firma. Überhaupt stelle sich die Frage, ob es sinnvoll sei, die Prozesse weiter zu führen; die Firma hat kein Geld mehr. "Zuletzt waren liquide Mittel nicht mehr vorhanden, um Verbindlichkeiten zu kompensieren." Ob die Stadtwerke mit ihren Forderungen Erfolg haben, ist daher fraglich.

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