Streetlife-Festival:Feiern, flanieren, informieren

Speedball, Skate-Area oder Hüpfburgen: Zum Streetlife-Festival und Corso Leopold werden Ludwig- und Leopoldstraße zur Fußgängerzone. Ein buntes Programm lockt.

Ludwig- und Leopoldstraße gehört am Wochenende, 9./10. Juni, wieder ganz den Fußgängern: Sie wird zur längsten autofreien Flaniermeile der Stadt, wenn zeitgleich das "Streetlife-Festival" und der "Corso Leopold" stattfinden. Gefeiert wird jeweils von Samstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 21 Uhr.

Streetlife-Festival: Von Freitag an gehören Leopold- und Ludwigstraße den Fußgängern. Ein buntes Programm lockt die Münchner.

Von Freitag an gehören Leopold- und Ludwigstraße den Fußgängern. Ein buntes Programm lockt die Münchner.

(Foto: Robert Haas)

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet auf der Ludwigstraße die Münchner Umweltorganisation Green City zusammen mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt anlässlich des europaweiten autofreien Tages das Streetlife-Festival mit einer Vielzahl von sportlichen, auf Familien und Energie-Themen fokussierten Angeboten. Es geht um die Umgestaltung des öffentlichen Raums, erneuerbare Energien und gesundes Leben.

Und so lockt ein Palmengarten mit Hängematten am Siegestor, eine Liegewiese lässt grauen Asphalt verschwinden und lädt zum Picknick auf echtem Rasen ein. Aber es geht nicht nur um Informationen - mittlerweile nehmen mehr als 150 Initiativen und Verbände teil -, sondern natürlich auch um Spaß: Es gibt Musik auf Bühnen und der Straße sowie zahlreiche kulinarische Angebote. Speedball, Skate-Area, Soccer-Courts, aber auch Hüpfburgen, Klettertürme; Geschichten und Spiele sollen zeigen, "was mobil ist und mobil macht", so die Veranstalter.

Das Kulturprogramm auf dem ansonsten stark von gastronomischen Angeboten dominierten Corso Leopold zwischen Ohmstraße und Münchner Freiheit sieht auch in diesem Jahr elf Schauplätze, sogenannte Themeninseln, vor: Es gibt eine "Terrasse der Rhythmen", auf der zu einer musikalischen und tänzerischen Reise eingeladen wird, um die Vielfalt und den Reichtum der Kulturen aufzuzeigen, einen "Spielplatz der Schwabinger" zwischen Gisela- und Ohmstraße für Kinder, im "Garten der Geselligkeit" steht lateinamerikanische Musik und Tanzen im Vordergrund, im "Salon des Öffentlichen" wird munter diskutiert, und es sind Infostände von Schwabinger Vereinen bis zu politischen Parteien, von Tierschutz bis hin zu Glaubensfragen vertreten.

Das Theater Heppel & Ettlich kümmert sich um das "Theater der Flaneure", Bildende Künstler aus dem Viertel bespielen das "Karree der Kunst", im "Tempel des Jaaaz" gibt es nicht nur Jazz sondern auch einen Biergarten, und die "Insel der Griechen" hat sich die Völkerverständigung zum Ziel gesetzt. Man kann griechisch essen und trinken, traditionelle und moderne Musik auch von der griechischen Bouzouki hören und Sirtaki dazu tanzen.

Das "Karree der Kunst" widmet sich dem Thema "50 Jahre Schwabinger Krawalle - 50 Jahre ziviler Ungehorsam"; der "Platz der Schwabinger" gehört wiederum den Liedermachern und Kabarettisten, während auf dem "Markt der Kunsthandwerker" zahlreiche Exponate zum Bestaunen und Kaufen stehen. An der Münchner Freiheit spielen zahlreiche Bands auf der großen Bühne. Veranstalter des Corso Leopold ist der gemeinnützige "Verein zur bürgerschaftlichen Nutzung des öffentlichen Raums in Schwabing".

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