Das Landgericht München verurteilte den 43-jährigen Volksmusik- und Schlagerstar deshalb zu 720 Tagessätzen von je 600 Euro. Es folgte damit im Wesentlichen dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft, setzte jedoch die Höhe der Strafe um rund 70.000 Euro niedriger an. Die Verteidigung hatte vergeblich Freispruch gefordert.
Lindner hatte 160.000 Euro an Steuern hinterzogen. Er machte rund 400.000 Euro Verlust aus der Vermietung einer Villa für die Jahre 1993 bis 1996 beim Fiskus geltend. In dem Haus lebte Lindners Manager Michael Link.
Das Gericht befand, dass die beiden Männer damals auch privat ein Paar waren und nicht erst 1996 zusammenzogen. Deshalb durfte Lindner die Verluste nicht steuermindernd geltend machen.
(sueddeutsche.de/ddp)