Statistik:Ein Minus in der Bilanz

Touristen in München

SZ-Grafik: Eiden; Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Weniger Gäste aus dem Ausland übernachten in der Stadt

Das Stadtbild prägen in den Sommermonaten die Reisegruppen aus China und arabische Touristen an der Maximilianstraße. Der überwiegende Teil der München-Besucher aber kommt aus weniger exotischen Gegenden der Welt - Sachsen, Hessen oder dem Ruhrgebiet zum Beispiel. Knapp vier der insgesamt sieben Millionen Übernachtungsgäste im vergangenen Jahr stammten aus Deutschland, 3,1 Millionen reisten aus dem Ausland an. Das sind 2,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, was laut der Stadt vor allem auf Sicherheitsbedenken nach dem Münchner Amoklauf und Anschlägen in anderen europäischen Städten zurückzuführen ist.

Naheliegend ist eine München-Reise vor allem für Touristen aus Österreich (213 843), der Schweiz (233 853) und Italien (240 079). Die mit Abstand größte Gruppe jedoch kommt aus den USA, mehr als 378 000 waren es 2016 - obwohl viele Amerikaner die beliebte Reiseroute München-Wien-Paris zugunsten der skandinavischen Länder geändert haben. Auf Platz zwei rangieren die Briten mit gut 246 000 Ankünften, trotz eines deutlichen Rückgangs wegen des Brexits. Auch bei den begehrten zahlungskräftigen Gästen aus den arabischen Golfstaaten (200 200) und aus Russland (109 383) stehen Minuszeichen in der Tourismusbilanz.

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