Wolfratshausen/Starnberg:Geburtshilfe in Wolfratshausen

Krankenhaus-Aufsichtsrat stimmt Kooperation mit Starnberg zu

Der Andrang ist groß: Immer mehr schwangere Frauen wollen ihr Kind in der Starnberger Kreisklinik zur Welt bringen. Im ersten Halbjahr zählte die Geburtshilfe des Klinikums schon mehr als 1500 Geburten. Die Kapazitätsgrenze liegt im Jahr bei etwa 2700. Es wird also eng an der Oßwaldstraße. Ganz andere Probleme hat die Kreisklinik in Wolfratshausen. Dort steht die Geburtsabteilung wegen sinkender beziehungsweise stagnierender Zahlen zur Disposition. Die Wolfratshauser haben sich daher in den vergangenen Monaten nach einem Partner umgesehen und sind in Starnberg fündig geworden. Nach mehreren Gesprächen ist die Starnberger Klinik zu einer Kooperation bereit. Die hiesige Geburtsabteilung könnte in Wolfratshausen eine Dependance einrichten.

Nun ist man einen Schritt weitergekommen: Der Aufsichtsrat der Kreisklinik Wolfratshausen hat sich in seiner Sitzung einstimmig für die Gründung und den Betrieb einer Fachabteilung Geburtshilfe und Gynäkologie in Form einer Außenstelle des Kreiskrankenhauses Starnberg in den Räumen der Kreisklinik Wolfratshausen ausgesprochen, heißt es in einer Mitteilung. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, die Bedingungen dafür mit dem Starnberger Klinikum konkret auszuhandeln. Wichtig für den Aufsichtsrat sei, am Standort Wolfratshausen langfristig ausreichende Kapazitäten für Geburten anbieten und dabei von der "ausgewiesenen Qualität der Starnberger Geburtshilfe" profitieren zu können.

© SZ vom 03.08.2017 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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