Wörthsee:Verkehrskonferenz ohne Folgen

Viele Ideen für Wörthseer Straßen lassen sich nicht realisieren

Von Christine Setzwein, Wörthsee

Bei einer Verkehrskonferenz im Landratsamt kann etwas herauskommen, muss aber nicht. So richtig zufrieden waren die Wörthseer Gemeinderäte mit dem, was ihnen Bürgermeisterin Christel Muggenthal aus Starnberg mitgebracht hatte, jedenfalls nicht.

Über eine Mittelinsel und Tempo 30 auf der Mauerner Straße am Ortseingang von Etterschlag würden immerhin Gespräche zwischen den Landratsämtern Starnberg und Fürstenfeldbruck geführt. Ein Durchfahrtsverbot durch Etterschlag für Lastwagen mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen: ungewiss, denn noch immer fehlen die Stellungnahmen der Autobahndirektion und des Landratsamts Fürstenfeldbruck, und das seit 2013, als die CSU Wörthsee den Antrag gestellt hatte. Tempo 70 auf der Autobahn-Begleitstraße zwischen Etterschlag und der Auffahrt Wörthsee, was die Grünen wollen: abgelehnt, weil die Durchschnittsgeschwindigkeit dort ohnehin nur 78 Stundenkilometer betrage und die Unfälle an der Ausfahrt meistens wegen schlechter Sicht passierten. Die Querungshilfe beim Edeka: muss mindestens 2,50 Meter breit sein, und wenn dann auch noch zwei Fahrradschutzstreifen angelegt werden sollen, ist es fraglich, ob die Straße überhaupt noch breit genug ist. Ein Mini-Kreisel an der "Pizza-Kreuzung": Sache des Staatlichen Bauamts, Ortsbesichtigung. Tempo 30 auf der Gehweg-losen Etterschlager Straße von der Pizza-Kreuzung zur Martinskirche: abgelehnt, weil es einen Ausweich-Gehweg gibt. Eine Engstelle für mehr Sicherheit von Fußgängern an der Hauptstraße: Ortsbesichtigung. Tempo 30 auf der Hauptstraße bis Auing: abgelehnt, aber im Landratsamt könnte man sich probeweise eine Ampelanlage an der Kreuzung Haupt-/Auinger-/Bahnhofstraße vorstellen.

Gerald Grobbel (Grüne) fasste die Meinung im Gemeinderat zusammen: "Alles sehr theoretisch, praktisch ist was anderes."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: