Wörthsee:Rewe will bauen

Zweiter Supermarkt in Wörthsee nimmt Form an

Vier Jahre nach der Schließung der Tengelmann-Filiale in Wörthsee liegt der Gemeinde nun ein Plan für den Bau eines Rewe-Marktes vor. Es sei der "erste ernst gemeinte Vorschlag seit vier Jahren", sagte Bürgermeisterin Christel Muggenthal (SPD) in der Gemeinderatssitzung am Montag. "Das ist eine gute Chance für unseren Ort." In einem neuen Bebauungsplan soll die Entwicklung des gemeindeeigenen Areals zwischen Kuckuckstraße und Kinderkrippe an der Schluifelder Straße geregelt werden. Auf einem Teil davon will Rewe einen Vollsortimenter errichten: 1700 Quadratmeter will Rewe der Gemeinde abkaufen, die Verkaufsfläche soll 1200 Quadratmeter betragen, wie Rewe-Vertreter Manfred Reichel erläuterte.

Zu viel, meinte Gerald Grobbel (Grüne). Denn der Edeka-Markt an der Etterschlager Straße verfüge lediglich über 1000 Quadratmeter, das spreche gegen eine Gleichbehandlung. Arthur Schnorfeil (SPD) brachte eine zweite Zufahrt über die Etterschlager Straße ins Spiel, und Monika Ofer (SPD) schlug vor, die Anlieferung aus Lärmschutzgründen von den benachbarten Wohnhäusern weg auf der anderen Seite zu situieren. Das sei machbar, meinte Reichel, die Anlieferzone werde ohnehin eingehaust.

"Wir sollten die Planung jetzt zügig angehen", sagte Muggenthal. Eine Planung, die weitreichende Folgen haben wird. Denn hinter dem Supermarkt sollen Wohnungen entstehen. Mehr Einwohner bedeuten aber auch mehr Infrastruktur. "Unsere Kindergärten und der Hort sind jetzt schon voll", gab sie zu bedenken. Für Harald Lossau (Freie Wähler) die Gelegenheit, einen "Masterplan" anzuregen.

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