Wörthsee:Immer in Bewegung

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Alex Erb freut sich mit den Kindern der Krippe Wörthsee über die neuen Spielsachen, die er gespendet hat. (Foto: Franz-Xaver Fuchs)

Kunst für einen guten Zweck hilft der Wörthseer Kinderkrippe

Von Christine Setzwein, Wörthsee

Flusssteine nennt sich das, worauf die Kleinen begeistert herumsteigen; Kunststoffteile in bunten Farben, Höhen und mit unterschiedlichen Oberflächen. Zu verdanken hat die Wörthseer Kinderkrippe der Lebenshilfe Starnberg die Neuanschaffung der Kunst. Genauer gesagt, der Eisenskulptur "Zusammenhalt", die der Wachstadter Schlosser Alex Erb geschaffen hat. Erb hat das Stück verkauft und von dem Erlös 500 Euro der Kinderkrippe gespendet.

"Bewegung ist ein Grundbedürfnis der Kinder", sagt Krippenleiterin Vera Ziegler. Zu den Flusssteinen gibt es noch bunte Hütchen und Reifen, durch die die Kinder durchkriechen können. Alles im Sinne der Motorik. 36 Kinder werden im Alter von acht, neun Monaten bis zu drei Jahren in der Krippe am Ortsrand betreut. In drei Gruppen kümmern sich insgesamt neun Mitarbeiterinnen und eine Praktikantin um die Buben und Mädchen in der Krippe. Mit einem Schlüssel von eins zu acht "sind wir sehr gut dran", sagt Ziegler. Auch Integrationsplätze werden in Wörthsee angeboten. Die Krippe hat vor gut vier Jahren den Betrieb aufgenommen, und Vera Ziegler ist immer noch begeistert, auch über die "tollen Eltern und das sehr gute Miteinander".

Noch bis zum Frühjahr steht die große Eisenkugel vor der Werkstatt von Alex Erb in Walchstadt. Bevor die neuen Besitzer, eine Weßlinger Familie, sie in ihrem Garten aufstellen können, muss erst ein Fundament gebaut werden. Immerhin wiegt die Skulptur um die 100 Kilogramm und hat einen Durchmesser von 1,9 Metern. "Zu Dritt haben wir schon versucht, sie zu heben, es geht", sagt Erb, der sich 2015 selbstständig gemacht und die Marke "Erbstück" gegründet hat.

Der 33-Jährige denkt schon über das nächste Projekt nach. Das Thema "Vier Jahreszeiten" geht ihm durch den Kopf. Auch von diesem Verkaufserlös wird er wieder einen Teil für Kinder spenden. "Kunst für einen guten Zweck", nennt er das. Und er würde sich freuen, wenn noch viele andere Kunstschaffende bei dieser Aktion mitmachen würden.

© SZ vom 01.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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