Wörthsee hat im Moment nicht oberste Priorität, was die Aufnahme von Asylbewerbern angeht. Das hat Bürgermeisterin Christel Muggenthal vom Landratsamt erfahren, berichtete sie in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Weil derzeit weniger Flüchtlinge kommen, würden die Bewohner der Hallen und Zeltlager in Pöcking, Tutzing und Berg in bereits fertiggestellte Containeranlagen verteilt - im Wesentlichen nach Krailling sowie nach Gilching, sobald die bereits fertig gestellten Container auf dem neuen Standort aufgestellt sind. Das Thema war wieder einmal Thema in der Bürgerfragestunde. In Etterschlag hat das Landratsamt ein Grundstück angemietet, auf dem eine Containeranlage für 96 Flüchtlinge entstehen soll. Die Nachbarn sind jedoch dagegen.
Inzwischen leben in Wörthsee 27 Asylbewerber aus Nigeria, Syrien und Palästina sowie ein anerkannter Flüchtling aus dem Irak, dessen Frau und kleine Tochter schon zu ihm nachziehen konnten. Aktuelle Informationen dazu sind im Internet auf der neuen Homepage www.woerthsee-hilft.org nachzulesen. Die Seite dient aber auch der Vernetzung der ehrenamtlichen Helfer. Bestückt wird sie von Web-Administratorin Beate Schnorfeil. Elli Unverdross ist zuständig für die Koordination von Hilfe und Helfern, kümmert sich aber auch um in Not geratene oder von Wohnungsnot bedrohte Gemeindebürger.