Wörthsee:CSU verärgert über Nein zu ihrem Antrag

Zweimal hat die CSU-Fraktion im Gemeinderat beantragt, den Bedarf für ein Einheimischenmodell ermitteln zu lassen. Einmal wurde die Forderung vertagt, in der jüngsten Sitzung wurde sie abgelehnt. Sehr zum Unverständnis des CSU-Ortsverbands. "Warum ließ man diese Chance verstreichen?" fragt der stellvertretende Ortschef Philip Fleischmann in einer Pressemitteilung. Die Gemeinde Wörthsee will bezahlbaren Wohnraum schaffen, darüber ist sich der Gemeinderat einig. Ein Genossenschaftsmodell, wie es in der jüngsten Sitzung vorgestellt wurde, fand großen Anklang. Der CSU-Antrag wurde abgelehnt, weil er sich zu sehr auf ein Einheimischenmodell beziehe und nicht auf bezahlbare Mietwohnungen, die es vor allem in Wörthsee brauche. Fleischmann sieht darin "keinerlei Widerspruch". Egal, ob Einheimischen- oder Genossenschaftsmodell, in beiden Fällen müsse der Bedarf klar sein. Viele Einheimische "benötigen jetzt eine Perspektive", meint die CSU. Stattdessen werde eine Lösung vertagt, wenn erst ein externer Planer den Bedarf ermitteln solle. Eine "langamtige Planung" führe nur zu weiterer Eskalation auf dem Immobilienmarkt, kritisiert Fleischmann.

© SZ vom 04.11.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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