Eine gute alte Bluesband, die im Stil der Fünfzigerjahre groovt und rockt und schon mal ein ganzes Album an einem einzigen Tag aufnimmt, ganz so wie einst Ray Charles bei seinen Recording Sessions. Gibt es so was noch? Klar. Die Gruppe heißt The Wild Bluesmen und vereint lauter Haudegen: Die Songs komponiert Steve "Big Man" Clayton, ein englischer Blues- Boogie und Rock'n'Roll-Pianist mit tief schwarzer Stimme. An der Gitarre wirkt Peter Schneider von den Stimulators, ein Mann der rasiermesserscharfen Licks und Solos. Den beiden zur Seite stehen Uli Lehmann (Bass) und Oskar Pöhnl (Drums), die bei Blueswurz und der Ludwig Seuss Band mitspielen oder dabei waren. Das Quartett gastiert am Freitag, 29. Januar, im Alten Bahnhof Steinebach, Beginn ist um 20 Uhr.
Die Wild Bluesman sind so etwas wie die Fortsetzung der Formation Boogie Circus, die der Berliner Schlagzeuger Michael Maass begründet hatte. Die Band gab nur eine einzige CD heraus, das 2001 erschienene Album "You know what I mean", und löste sich dann irgendwann auf. Drei der Circus-Mitstreiter sind nun bei den Bluesman mit von der Partie. Und wenn es nach Kritikern geht, dann bringen die Vier noch in die ödeste Musikbühne Leben, zumal da Clayton "ein Tier auf seinem Piano" sei. Kartenreservierung unter http://www.alter-bahnhof-steinebach.de/konzerte.php oder 08153/8870727 (abends).