Weßling:Stadtradler werben für Petition

Je mehr für eine weitere Finanzierung der Aktion plädieren, um so mehr Aufmerksamkeit bekommt der Antrag im Bundestag.

cb

Die Stadtradler aus dem Fünfseenland wollen unbedingt, dass die Aktion heuer wiederholt wird. "Das Projekt hat viel bewegt", sagt Gerhard Sailer aus Weßling. "Der Radverkehr rückt viel mehr in den Blickpunkt und in jeder Gemeinde gibt es einen, der sich kümmert und der Ansprechpartner ist." Doch der Bund will das Stadtradeln, das er fünf Jahre lang finanziell unterstützt hat, nicht mehr fördern. Das Klimabündnis kam deshalb auf die Idee, allen 170 Kommunen, die im vergangenen Jahr bei der Aktion mitgemacht haben, anzukündigen, dass sie fortan Teilnahmegebühren zahlen müssten. Denn einen anderen Geldgeber hat das Bündnis bislang nicht gefunden. EDV und Betreuung kosten etwa 150 000 Euro, so Sailer. "Das würde der Aktion den Schwung nehmen", fürchtet der Weßlinger. Gerade kleine Gemeinden oder solche, die das erste Mal dabei sind, hätten vermutlich Schwierigkeiten, im Gemeinderat eine Mehrheit dafür zu finden. Deshalb hat Sailer im Auftrag der Mobilitätswende Weßling, der er angehört, im November eine Petition im Bundestag eingereicht. Er hofft nun auf viele Unterstützer unter den Radlern. Je mehr die Petition mittragen, um so mehr Aufmerksamkeit bekommt sie. Wenn es 50 000 sind, wird sie öffentlich behandelt. Bis zum 8. Februar kann man mitzeichnen. Unter www.stadtradeln.de ist ein Link zum Petitionsforum.

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