Weßling:Mehr Müll lagern

Weßling genehmigt Remondis höhere Abfallmenge

Der Abfallentsorger Remondis darf im Bereich der Müllumladestation an der Lindauer Autobahn mehr gefährliche und normale Abfälle zwischenlagern - unabhängig davon, ob die Brandschutzbestimmungen erfüllt sind. Einem entsprechenden Antrag der Firma stimmte der Weßlinger Gemeinderat zu. Zu den gefährlichen Abfällen zählen im Fall der Weßlinger Müllumladestation Elektroschrott und Altholz. Vier Tonnen werden inzwischen pro Tag angeliefert, 1000 Tonnen sind es jährlich. Diese dürfen für zwei Tage dort lagern. Allerdings gibt es Obergrenzen, die Remondis erhöhen möchte. So wurden im Vorjahr 205 Tonnen Rest- und Biomüll pro Tag angeliefert. Erlaubt waren bisher 259 Tonnen, jetzt sind es 287 Tonnen. 2,74 Tonnen täglich waren es bei den gefährlichen Abfällen, fast zehn Tonnen waren erlaubt. Nun darf die Firma bis zu 16 Tonnen zwischenlagern. Bürgermeister Michael Muther sprach in der Sitzung von einer umweltfreundlichen Verfahrensweise, da Remondis warte, bis "sinnvolle Mengen für den Abtransport zusammenkommen". Die große Frage ist allerdings, wie es mit dem Brandschutz aussieht. Den prüft das Landratsamt. Sollten Mängel vorliegen, könnte die Behörde den Beschluss des Weßlinger Gemeinderats nicht akzeptieren und möglicherweise ersetzen.

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