Weßling:Günstige Wohnungen auf den Weg gebracht

Von Patrizia Steipe, Weßling

Auf dieses Startzeichen hat der Verband Wohnen sehnsüchtig gewartet: Einstimmig hat der Weßlinger Bauausschuss in seiner letzten Sitzung den Bebauungsplan für das Areal Narzissenweg 7 verabschiedet. Nachdem das Gremium noch die gewünschten Änderungen im Text von den Trägern öffentlicher Belange zugestimmt hatte, soll die Verwaltung das Regelwerk nun in Kraft setzen. Auf dem Bauplatz am Ortsrand wird das alte Gebäude abgerissen. Auf den Spatenstich müssen die Bewerber für eine Sozialwohnung aber noch warten. Zuerst müssen alle Planungen und Baugenehmigungen abgesegnet werden. Der Baubeginn ist im Herbst 2018 geplant.

Der Verband Wohnen plant auf dem Grundstück ein zweistöckiges Haus mit zwölf Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Für die Autos gibt es eine Tiefgarage. Die Wohnungen sollen barrierefrei werden und es wird einen Aufzug geben. 2020 könnten die ersten Mieter einziehen. Wer das sein wird, das muss in einem speziellen Verfahren geklärt werden. Ein Teil der Wohnungen wird frei finanziert, für andere können sich Besitzer eines Wohnberechtigungsscheins bewerben. Diesen bekommen Bürger, die bestimmte Kriterien wie etwa ein geringes Einkommen erfüllen.

36 Weßlinger Bürger besitzen derzeit so einen Wohnberechtigungsschein für eine öffentlich geförderte Wohnung. Dazu kommen 242 Landkreisbürger, die einen solchen Schein haben und sich im Landratsamt in Starnberg ebenfalls für eine Weßlinger Sozialwohnung bewerben können. Derzeit verwaltet der Verband Wohnen in der Gemeine 139 Wohnungen. Die zwölf zusätzlichen Wohnungen werden jedoch nur ein wenig Entlastung bringen, denn es werden viel mehr erschwingliche Wohnungen gebraucht.

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