Weßling:Auflösung abgewendet

Weßling: Übernimmt den Vorsitz des Vereins für Verkehrsberuhigung: der Weßlinger Gemeinderat Roland von Rebay.

Übernimmt den Vorsitz des Vereins für Verkehrsberuhigung: der Weßlinger Gemeinderat Roland von Rebay.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Roland von Rebay übernimmt Vorsitz bei Verkehrsverein

Der Verein Verkehrsberuhigung Weßling, der maßgeblich den Bürgerentscheid zur Umfahrung angeschoben hat, wird künftig von Roland von Rebay geleitet. Der 59-jährige CSU-Gemeinderat wurde in der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit gewählt. Er hatte allerdings keinen Gegenkandidaten. Hätte sich Rebay nicht bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen, wäre der Verein ohne Vorstand da gestanden. Es hätte die Auflösung gedroht. Felizitas Leitner, seine Vorgängerin, hatte schon vor einem halben Jahr angekündigt, dass sie sich von ihrem Amt zurückziehen wolle. Die Weßlinger Allgemeinärztin, die auch noch Gemeinderätin ist, sprach von Arbeitsüberlastung. Vor der Wahl stellte Rebay die Grundsatzfrage: "Brauchen wir den Verein? Ich sag ja. " Dennoch wollte keiner der Mitglieder kandidieren. Also musste Rebay selbst ran. Der neu gewählte Vorsitzende möchte die Aufgaben des Vereins verändern. So soll die Satzung in dem Sinn überarbeitet werden, dass der Verein nur noch als "Ideengeber" fungiert und nicht mehr als "ausführendes" Organ. Mit anderen Worten: Der hohe Aufwand, der in der Vergangenheit betrieben wurde, ist nicht mehr zu stemmen. Dennoch will Rebay künftig nicht die Hände in den Schoß legen. Vielmehr wünscht er sich in diesem Jahr ein Straßenfest, das am 21. Mai stattfinden soll. Zusammen mit der Gemeinde soll es über die Bühne gehen. Zudem gehört zu seinem Wunschkatalog, dass er den Stammtisch wiederbeleben möchte. Dieser sollte alle sechs bis acht Wochen stattfinden. Um die anderen Ortsteile und deren Probleme will er sich auch kümmern. Das Stichwort heißt Schleichverkehr. Ein Zählgerät, das den Verkehr misst, wird im Sommer zum Einsatz kommen. Dann werden empirische Daten vorliegen, ob die Zahl der Autos auf Grund der Umfahrung weniger geworden ist.

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