Nach dem Rücktritt von Gemeinderätin Ute Nicolaisen-März und dem Rückzug des Ortsvorsitzenden Matthias Rinck stellt sich die Pöckinger CSU neu auf. Bei den Nachwahlen in der Jahreshauptversammlung am Dienstag wurde Wolfram Staufenberg zum neuen Vorsitzenden gewählt. Nachrücker im Gemeinderat ist Ulrich Konstantin Rieger, der an diesem Donnerstag vereidigt wird.
"Es war alles andere als leicht, jemanden zu finden, der es machen möchte", erklärte Rinck bei der Versammlung. Er gibt sein Amt auf, weil er aus Pöcking weggezogen ist. Als er vor drei Jahren zum Vorsitzenden gewählt wurde, hatte der Ortsverband 94 Mitglieder, aktuell sind es nur noch 66. Es habe nur zwei Austritte aber viele Todesfälle gegeben. Das Durchschnittsalter liege bei 60 Jahren. Der Ortsverband leide unter Nachwuchsmangel. Rinck forderte daher, insbesondere junge Frauen zu werben und Themen für junge Familien stärker nach außen zu kommunizieren.
Staufenberg will den Vorsitz nur übergangsweise bis zu den turnusmäßigen Neuwahlen im kommenden Jahr übernehmen. Er wolle aber den Ortsverband so aufstellen, dass man wieder stolz auf die Pöckinger CSU sein könne, sagte er. Der Gemeinderat und Gewerbereferent hat den Ortsverband schon von 2003 bis 2005 geführt. Damals war die Pöckinger CSU tief zerstritten und Staufenberg gab das Amt an Rieger ab, der zehn Jahre lang Vorsitzender war und nun erstmals in den Gemeinderat ein zieht.