Verkehr:Teure Reparaturen

Gauting muss mehr Geld für marode Straßen ausgeben

Die Reparaturen von Schlaglöchern in den Straßen werden wohl von Jahr zu Jahr höhere Kosten verursachen. Darauf stellt sich die Gautinger Rathausverwaltung ein, der heuer das für diesen Zweck zur Verfügung gestellte Geld nicht ausreicht. Daher werden zusätzliche Mittel benötigt. Der Finanzausschuss hat einstimmig die überplanmäßigen Ausgaben bewilligt und zusätzliche 100 000 Euro bereitgestellt. Kämmerin Heike Seyberth warnte aber in ihrer Stellungnahme, "dass es sich keineswegs um ein einmaliges oder vorübergehendes Problem handelt".

Mehr als eine halbe Million Euro kostet das Flicken diverser Schäden an den Asphaltbelägen in diesem Jahr. Vor allem der Frost im vergangenen Winter hat seine Spuren hinterlassen, einige Nebenstraßen in Gauting und Stockdorf sind zu richtigen Holperstrecken geworden. Ein Teil der Ammerseestraße musste sogar zeitweise am Rand abgesperrt werden, weil sich dort so große Löche rund Risse gebildet hatten. Besonders der stetige Wechsel von eisigen Temperaturen und Tauwetter setzte der Substanz zu, erläutert das Bauamt. Dazu kommt, dass vielen Fahrbahnen im Gautinger Gemeindegebiet ein solider Unterbau fehlt, wie die Bauamtsleiterin Christiane Ait in der Ausschusssitzung am Dienstag erläuterte. "Da hat man einfach Kieswege geteert", sagte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger.

Angesichts dessen mahnt Kämmerin Seyberth dringend, den bereits begonnenen schrittweisen Ausbau von Gemeindestraßen "kontinuierlich und konsequent" weiter fortzuführen. Nur so ließen sich die Unterhaltslasten auf Dauer reduzieren. Vorläufig müssten aber immer mehr Steuergelder aufgewendet werden.

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