Utting/Holzhausen:Liegeplatzsuche am Ammersee

Wasserschutzpolizei prüft weiterhin geeignete Standorte für Bootshaus

Von Armin Greune, Utting/Holzhausen

Die Gegner des geplanten Bootshauses am Dampfersteg Holzhausen hoffen weiter, dass für die beiden Boote der Dießener Wasserschutzpolizei noch andere Liegeplätze gefunden werden. Wolf-Dietrich Lüps vom Verein "Unser Dorf" und Daniel Fusban von der Initiative "dampferstegholzhausen.de" vermelden jetzt einen Teilerfolg: Bei einer gemeinsamen Besichtigung der leer stehenden Bootshütte in den Dießener Seeanlagen hätten die Vertreter der Polizei die Hütte für geeignet gehalten, wenigstens das kleinere der zwei Polizeiboote aufzunehmen. Wenn nur das größere Streifenboot WSP 7 in Holzhausen untergebracht würde, könnte der Neubau kleiner ausfallen und nur einen statt zwei Giebel aufweisen - oder gar ein Flachdach mit einer Aussichtsplattform erhalten. Bei der Gestaltung sollen Bürger und Architekten mitreden dürfen.

Bürgerinitiative und Verein, die für eine Protestpetition gegen das Bootshaus mit 2280 Unterschriften gesammelt hatten, baten dennoch darum, weiter Standortalternativen für das Bootshaus in Wartaweil oder Stegen zu prüfen. Die Polizei führte allerdings an, dass ein Bootshaus am Hafen in Stegen nicht sicher anzusteuern wäre, weil der Abfluss der Amper Querströmungen erzeugt. Die Beamten sicherten aber eine Untersuchung zu, ob sich dieses Problem technisch - etwa durch den Bau einer Mole - beheben ließe. "Es bleibt festzuhalten, dass alle Beteiligten in einer konstruktiven Gesprächsatmosphäre sichtlich bemüht waren, eine einvernehmliche Lösung zu erreichen", teilt Lüps mit.

© SZ vom 24.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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