Utting:Skepsis gegenüber Leader-Projekt

Ein Teil des Gemeinderats steht der im Rahmen des Leader-Programms geplanten Studie über "Freizeiträume in der Region" sehr skeptisch gegenüber. Nach kontroverser Debatte wurde der Antrag zur anteiligen Kostenbeteiligung in der jüngsten Sitzung zurückgestellt: Detlev Däke, Manager der Leader-Aktionsgruppe Ammersee (LAG), soll das Projekt erst einmal im Gremium erläutern und die Uttinger grundsätzlich dazu beraten, wie der Ort von Leader und LAG profitieren kann.

Vertreter der Ländlichen Wählergemeinschaft und der CSU äußerten zuvor wieder scharfe Kritik an der Kooperation der 16 Gemeinden rund um den Ammersee: Das "Geld der Steuerzahler" werde "für Luftblasen" verschleudert, meinte Florian Hoffmann (LWG). "Einfach eine Beschäftigungsmaßnahme", fand Andreas Streicher (CSU): Für 40 000 Euro erhielte man lediglich eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation. Fraktionskollege Karl Sauter warnte allerdings davor, dass man mit einer Ablehnung der Kostenbeteiligung von 2000 Euro riskiere, bei anderen Projekten, die Utting direkt zu Gute kommen könnten, leer auszugehen: "Wir können uns einbringen, nur die Ideen müssen von uns kommen". Und Helmut Schiller (SPD) betonte den überregionalen Aspekt der LAG: Von der Tourismusförderung etwa könnten alle Kommunen profitieren. Schließlich stimmten alle 14 Gemeinderäte für eine Vertagung des Themas.

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