Utting:Parkgebühren für Utting

Im Freizeitgelände werden sechs Automaten aufgestellt

Mit dem kostenlosen Parken im Freizeitgelände nördlich von Utting ist es vorbei. Der Gemeinderat am Donnerstag beschlossen, für die rund 250 Stellplätze dort ganzjährig Gebühren zu erheben und dazu noch heuer sechs solarbetriebene Automaten aufzustellen. Die ersten 30 Minuten Parkzeit sind gratis, danach kostet jede halbe Stunde 50 Cent, für eine Tageskarte wird 5 Euro verlangt. Von der neuen Regelung erfasst wird das an vom Eigentümer der "Alten Villa" gepachtete Areal an der Fahrmannsbachstraße nordwestlich des Campingplatzes, auf dem etwa 170 Fahrzeuge abgestellt werden können; ein angrenzendes Privatgrundstück, auf dem im Winter auch Boote lagern sowie die Abstellmöglichkeiten am Straßenrand und Kreisverkehr, wo die Gemeinde bislang das Parken tolerierte - obwohl sie im Bebauungsplan als "Bolzplatz" und "Grünfläche" ausgewiesen waren. Betroffen von der neuen Regelung sind auch die Gäste des Campingplatzes, die bislang bevorzugt kostenlos vor den Toren parkten, weil für das Abstellen im Gelände täglich 3,80 Euro verlangt werden.

Die Gemeinde wird rund 30 000 Euro in die Parkscheinautomaten und 2000 Euro für die Beschilderung investieren. Zudem entstehen laufende Kosten, weil die Kommunale Verkehrsüberwachung verstärkt zur Überwachung der Parkregeln herangezogen wird. Mit dem Beschluss zur sogenannten Parkraumbewirtschaftung hofft der Gemeinderat, den Schlussstrich unter ein jahrzehntelanges Ärgernis zu ziehen: Schon vor 20 Jahren setzte sich das Gremium mit der problematischen Parksituation im Freizeitgelände auseinander. Im April vergangenen Jahres hatten CSU, SPD und Ländliche Wähler Utting eine Parkgebührenverordnung für das beantragt, um der Gemeinde Mehreinnahmen zu verschaffen - wie es etwa der Gemeinde Inning in Stegen gelinge, wo jährlich bis zu 50 000 Euro aus Parkräumen bewirtschaftet werden.

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