Immer wieder steht nach starken Regenfällen der Campingplatz im Uttinger Freizeitgelände unter Wasser. Der Kanal unter der Schulstraße verstopft im Bereich der Bahnunterführung regelmäßig, schon mehrmals wurden Treibgut und Einwüchse herausgeräumt. Nun wollen die Gemeinde und die Ammerseewerke dauerhaft Abhilfe schaffen: Im kommenden Frühjahr soll vor dem Saisonbeginn eine neue Regenwasserleitung zwischen Unterführung und Sanitärgebäude des Campingplatzes verlegt werden.
Der Uttinger Gemeinderat denkt noch weiter und entschied sich einstimmig für eine umfassendere Variante, die auch das Oberflächenwasser aus der Schulstraße, Ludwigshöhe und Rotkreuzstraße mit einbezieht. Die Einleitung des Regenwassers von dort in den Ammersee hatte das Landratsamt zwar 1996 noch genehmigt, doch in den nächsten 15 Jahren werde für die Schulstraße ein kleines Retentions- und Klärbecken notwendig, sagte Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL).
Ingenieur Volker Wittke stellte dafür eine Planung vor, die für das Becken eine naturnahe Gestaltung mit üppiger Bepflanzung vorsieht. Obwohl sich der Kanalbau so von 100 000 auf voraussichtlich 160 000 Euro verteuert, wählte der Gemeinderat einstimmig diese Alternative. Das sei "die einzig richtige Lösung", meinte der Tiefbaufachmann und CSU-Vertreter Ralf Stief.