An der Ortsdurchfahrt von Unterbrunn wird gebaut, gleich neben der Straße entsteht gerade ein neues Wohnhaus. Und das direkt in der Kurve, durch die bis vor ein paar Jahren noch schwere Lastwagen auf dem Weg zu den Kiesgruben bei Hochstadt und Oberpfaffenhofen gedonnert sind. Da war das Grundstück mitten im Dorf wegen des starken Durchgangsverkehrs noch keine sehr attraktive Lage. Etwa 9600 Fahrzeuge pro Tag wurden gezählt; Gestank und Lärm hat den Anwohnern sehr zu schaffen gemacht. Doch das hat sich gründlich geändert, seit im Oktober 2012 die 5,7 Kilometer lange Umgehungsstraße eröffnet wurde. Der Verkehr hat um 80 Prozent abgenommen. Es hat zwar lange gedauert, bis sich Grundbesitzer, staatliches Bauamt und Gemeinde auf eine Trasse geeinigt hatten. Ein wichtiger Punkt war, dass die Strecke weit genug von den Orten entfernt ist. Anders als in Inning haben dann aber alle an einem Strang gezogen. Das Bauamt bezeichnete das als "absolut einmalig".
Unterbrunn:Unterbrunner ziehen an einem Strang
© SZ vom 28.01.2016 / rzl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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