Noch haben die Unterbrunner die Hoffnung um ihre VR-Bank in der Dorfmitte nicht aufgegeben. Sie werden an diesem Donnerstag eine Protestliste mit 262 Unterschriften in der Filiale dem Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank, Josef Pölt, übergeben. Es hätten auch viele auswärtige Kunden, darunter etliche Firmen, unterschrieben, sagt Initiator Wolfgang Geiger. Der Unterbrunner verweist darauf, dass gerade die VR-Bank stets mit dem Slogan werbe, eine "persönliche Beratung vor Ort" zu leisten. Das würde jedoch bei einer Schließung des Schalters, der zum Jahresende geplant ist, wegfallen.
"Wir werden die Unterschriftenliste genau prüfen", sagte am Dienstag VR-Sprecher Johann Oberhofer der SZ. Er betonte jedoch abermals, dass in Unterbrunn "nachweislich die Kundenfrequenz in den vergangenen Jahren immer weiter nach unten gegangen ist". Es sei zudem zu bemerken, dass auch Unterbrunner oft die Filiale in Gauting benutzten, so Oberhofer. Zudem spiele die "zunehmende Digitalisierung" eine starke Rolle. Grundsätzlich würden überall dort Niederlassungen der VR-Bank überprüft, die nicht weit voneinander entfernt liegen und von nicht mehr so vielen Kunden besucht werden.