Über Peter Scholl-Latour:Historischer Augenzeuge

Foto: Veranstalter (Foto: N/A)

Man nannte ihn den "letzten Welterklärer" und eine "Kassandra des 21. Jahrhunderts. Peter Scholl-Latour, prägte das Bild der Deutschen von der Weltpolitik. Er war einer der großen Journalisten unserer Zeit. Anders als viele seiner Kollegen und Nachfolger stützte Scholl-Latour seine Auslandsreportagen auf lange Aufenthalte und Begegnungen mit den Menschen vor Ort. Dadurch erhielt er einen Kenntnisstand, der ihn oftmals Entwicklungen kommen sah, die später traurige Realität geworden sind. "Er hat wirklich alle Länder der Welt bereist, er war historischer Augenzeuge historischer Umwälzungen zum Beispiel in Vietnam in den 1940er Jahren bis zum Abzug der Amerikaner in den 1970er Jahren. Er hat den Unabhängigkeitskampf Algeriens genauso erlebt wie den Zweiten Weltkrieg. Er saß mit Ajatollah Khomeini im Flugzeug und war mit dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle vertraut" - so beschreibt ihn der Politologe und Publizist Ramon Schack, der am kommenden Donnerstag um 18 Uhr sein Buch "Begegnungen mit Peter Scholl-Latour" im Theaterfoyer im Augustinum Ammersee in Dießen in der Veranstaltungsreihe "Lust auf..?" vorstellt.

© SZ vom 04.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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