Tutzing:Verhandlungen zu Beringerpark laufen

Wie es nach dem gescheiterten Hospiz mit dem Refugium Beringerpark weitergeht, ist weiter ungewiss. Verhandlungen liefen mit "mehr als drei" potenziellen Nutzern der Immobilie, hieß es am Mittwoch aus dem Kreis der fünf verbliebenen Gesellschafter. Zuletzt war von einem Partner die Rede gewesen, der an einer ambulanten Betreuung Schwerstkranker interessiert ist. Federführend für die Verhandlungen sind die Geschäftsführerin der "Gemeinnützigen Gesellschaft für Hospiz- und Palliativ-Wirken mbH Refugium Beringer Park", die Diplom-Kauffrau Katharina Zach, und ihre Mutter und Mitgesellschafterin Krista Frembs. Die wirtschaftliche Managerin und frühere Direktorin einer Seniorenresidenz in Wien ist derzeit allerdings nicht erreichbar. Zach bat um Verständnis, dass sie momentan keine konkreten Auskünfte gebe, "weder zu privaten noch dienstlichen Angelegenheiten". Aus medizinischer Sicht durchleuchten die erfahrenen Ärzte Egon Gniwotta und Professor Gernot Klein mögliche Vertragspartner. Auch sie geben sich zugeknöpft. "Wir haben jetzt Stillschweigen in der Öffentlichkeit vereinbart, da ist so viel Dynamik drin", sagte Professor Klein auf Anfrage. Der Mediziner aus Bernried nannte den 1. Juni als Deadline für einen Vertragsabschluss und Neubeginn. Man wolle sich Zeit lassen, um einen wasserdichten Vertrag zu schließen. Eine Insolvenz drohe jedenfalls nicht, stellte Professor Klein klar. Die Banken verhielten sich wohlwollend.

Das Tutzinger Hospiz hatte nur wenige Monate nach seiner Eröffnung zu Jahresbeginn wieder schließen müssen. Krankenkassen hatten es abgelehnt, einen Versorgungsvertrag mit der stationären Einrichtung zu schließen. Damit schlug die erhoffte Finanzierung fehl. Der Neubau mit zwölf Appartements war mit einem Darlehen von 4,5 Millionen Euro errichtet worden.

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