Tutzing:Seegrundstücke erhalten

Tutzinger Bauausschuss lehnt in der Nordbadstraße Baugesuch ab

An der Nordbadstraße in Tutzing soll es keine zweite Bauzeile mit neuen Häusern geben. Der Bauausschuss lehnte einen Vorbescheid für ein Einfamilienhaus mit Garage einstimmig ab. Das Vorhaben wäre zwar derzeit nach Paragraf 34 Baugesetzbuch - Einfügung in die umgebende Bebauung - genehmigungsfähig. Das Grundstück hätte mit 2001 Quadratmetern auch die nötige Größe, um 605 Quadratmeter im Osten für ein neues Haus abzuzwacken. Jedoch wird für das Gebiet gerade ein Bebauungsplan aufgestellt. Bereits vergangenen November hatte der Ausschuss im Rahmen des Bebauungsplans für das nahe gelegene Hössle-Grundstücks an der Hauptstraße/Mühlfeldstraße gegen eine zweite Bauzeile votiert.

Bei einer Zustimmung in der Nordbadstraße "fällt das ganze Gebiet", befürchtet Baureferent Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing). Thomas Parstorfer (CSU) fand "massiv, was kommen kann" und sprach von einem "Flächenbrand". Auch Ortsplaner Florian Burgstaller verdeutlichte: "Die Verdichtung würde Maßstäbe für das Gebiet setzen." Nicht ganz so apodiktisch ablehnen würden die CSU-Gemeinderäte Ernst Lindl und Peter Stich maßvolle Verdichtungen in dem Ortsbereich nahe dem See. Stich geht es vor allem darum, die großen, direkten Seegrundstücke mit parkähnlichen Gärten zu erhalten. Westlich der Simone-Ferber-Straße könnte er sich eine weitere Baureihe vorstellen. Was allerdings "fatal wäre für diese enge Straße", gab die 3. Bürgermeisterin Marlene Greinwald zu bedenken.

© SZ vom 01.08.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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