Tutzing:Schwere Arbeitsunfälle

Baumaschine kippt auf einen Arbeiter und begräbt die Beine des Mannes unter sich.

bad

Ein schwerer Arbeitsunfall hat sich am Mittwochnachmittag im Garten eines Einfamilienhauses in der Tutzinger Mozartstraße ereignet. Ein Kettenfahrzeug war umgekippt und hatte die Beine eines Arbeiters unter sich begraben. Zu dem Unfall war es laut Polizei gekommen, als ein 17-jähriger Lehrling einer Gartenbaufirma abgetragenes Erdreich auf die Schaufel des Fahrzeugs lud. Sein 48-jähriger Kollege aus München wies ihn dabei an, die Ladefläche vor dem Auskippen ganz zu heben. Als er dies tat, kippte das Fahrzeug nach rechts um - direkt auf die Beine des Kollegen. Der 41-jährige Firmenchef reagierte sofort und hob den umgefallenen Lader mit einem Kleinbagger an. Der verletzte Mann wurde mit einem offenen Oberschenkelbruch zunächst ins Tutzinger Krankenhaus gebracht und anschließend mit dem Hubschrauber ins Klinikum Murnau verlegt. Die Ursache des Unglücks sieht die Polizei darin, dass sich das Erdreich beim Entleeren nicht gleichmäßig von der Schaufel gelöst hatte, und das Fahrzeug so aus der Balance geriet.

Bagger umgekippt. Arbeitsunfall in Tutzing. Foto: Polizei

Aus dem Gleichgewicht geraten und umgestürzt ist dieses Kettenfahrzeug in Tutzing - direkt auf die Beine eines Arbeiters. Foto: Polizei

Kaum zwei Stunden später war es in Tutzing zu einem zweiten Arbeitsunfall gekommen. Ein 39-jähriger Fließenleger aus Kolbermoor schnitt sich beim Zuschneiden eines Bodenbelags mit der Kreissäge fast den gesamten rechten Zeigefinger ab. Da der Selbständige allein mit den Arbeiten in einem Einfamilienhaus in der Bergwiesenstraße beschäftigt war, kann laut Polizei Starnberg in diesem Fall ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Der Fließenleger hatte Glück im Unglück. Denn der umgehend alarmierte Notarzt konnte den Zeigefinger des Mannes im Rettungswagen so weit stabilisieren, dass er nicht amputiert werden musste.

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