Sie sind schnell, aber auch extrem kippelig: die Segelboote vom Typ 29er, 49er und 49er FX. Der Deutsche Touring Yacht Club (DTYC) in Tutzing veranstaltet für diese "derzeit wohl aufregendsten Jollenklassen", so heißt es in einer Mitteilung des Clubs, von Samstag, 30. September, bis Dienstag, 3. Oktober, die Internationalen Deutschen Meisterschaften. Diese sogenannten Skiff-Klassen zeichnen sich durch ihr großes Geschwindigkeitspotenzial aus, sie können bei entsprechenden Bedingungen mehr als 50 Kilometer pro Stunde erreichen. Dabei wird den Crews eine außergewöhnliche körperliche Fitness und Motorik abverlangt. Interessant sei die Kombination der Bootsklassen, da die jungen Crews im 29er gemeinsam mit den Topmannschaften der beiden olympischen Klassen 49er und 49er FX antreten können. Diese beiden Hightech-Klassen unterscheiden sich nur durch ein unterschiedlich großes Rigg. Bei gleichem Rumpf wurde auf dem 49er FX die Masthöhe und damit die Segelfläche reduziert. Während der 49er bei Olympischen Spielen von Männern gesegelt wird, treten im FX bei den Spielen nur Damencrews an. Bei der Deutschen Meisterschaft sind aber auch gemischte Crews am Start.
Der DTYC erwartet 100 Boote aus sechs Nationen. Da die Skiff-Jollen mit ihren Auslegern deutlich mehr Platz benötigen, stellt dies auch organisatorisch den DTYC vor neue Herausforderungen. Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, wird das Gelände des benachbarten Südbads in die Planung einbezogen. Mehr als 40 Helfer werden die Regatta unterstützen, um auf den zwei ausgelegten Regattabahnen bis zu 18 Wettfahrten zu starten. Der DTYC freue sich, eine so große Meisterschaftorganisieren zu können. Er bleibe damit seinem Plan auch heuer treu, möglichst in jedem Jahr eine große Meisterschaft am Starnberger See zu veranstalten.