Tutzing:Neue Pracht für alte Villa

1899 ist die Villa in der Traubinger Straße 50 erbaut worden. Nach vielen Jahren soll sie nun behutsam saniert werden. (Foto: Georgine Treybal)

Verwaltung und Bauausschuss loben ausdrücklich Restaurierungspläne nach historischem Vorbild

Als positives Beispiel für Bauherren, die mit viel Engagement und Liebe zum Detail eine alte Villa wieder herrichten, wurden im vergangenen Bau- und Ortsplanungsausschuss die Bauherren des Anwesens Traubinger Straße 50 genannt. Die Villa aus dem Jahr 1899 lag im Dornröschenschlaf. Jetzt soll sie laut Bauantrag energetisch saniert und umgebaut werden.

Die Restaurierung sieht vor, die ursprüngliche Gestaltung des repräsentativen Hauses wieder hervortreten zu lassen - etwa mit Balkonen samt Holzelementen an der Fassade, die an das historische Vorbild erinnern. Ein großes Nebengebäude soll abgebrochen und durch eine Doppelgarage und einen kleineren Schuppen, jeweils mit Satteldach ersetzt werden. Das Tiefparterre wird laut Plan mit größeren Fenstern ausgebaut. Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz, wie die Rathausverwaltung betonte. Jedoch handelt es sich nach deren Einschätzung "um eine erhaltenswerte Bausubstanz". Baureferent Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing) seufzte erleichtert: "Wenn wir nur mehr solche Bauherren hätten." FW-Gemeinderat Heinrich Reiter zeigte sich als "Fast-Nachbar" erleichtert, dass nach jahrelangem Stillstand das Gebäude wieder historisch hergerichtet wird. Obwohl die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) den Bauantrag hätte allein entscheiden können, wollte sie ausdrücklich diese vorbildhafte Erhaltung alter Bausubstanz öffentlich machen, wie 3. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) als Sitzungsleiterin sagte. Der Antrag wurde einstimmig befürwortet.

© SZ vom 03.01.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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