Zwölf Spielorte, 23 Veranstaltungen und mehrere hundert Mitwirkende zwischen 17 Uhr und Mitternacht - in der Tutzinger Kulturnacht erwartet die Besucher diesen Freitag ein üppiges Programm. Zum 14. Mal präsentieren sich Laien neben Profi-Künstlern, Schüler neben Senioren und teilweise kann das Publikum selbst mitmachen, etwa beim gemeinsamen Singen von Spirituals und Ghospels im Evangelischen Gemeindehaus.
Im Jubiläumsjahr "1275 Jahre Tutzing" haben Kulturreferentin Brigitte Grande und Roswitha Duensing vom Rathaus die Kulturnacht unter das Motto "Tutzing - gestern, heute, morgen" gestellt. Das erlaubt den vielen Mitwirkenden aus unterschiedlichen Sparten diverse historische Bezüge. Im Roncallihaus ist eine Ausstellung über den Tutzinger Maler Anton Leidl zu sehen. Im Rathaus lesen Autoren von "Kulturart am See" heitere, besinnliche und spannende Geschichten. Die Musikschule serviert unter Leitung von Andrea Lüdtke auf der Rathaustenne Frisches aus der Tönewerkstatt .
Der bekannteste Musikprofi Tutzings - Peter Maffay - stellt ein signiertes Porträtfoto aus der Ausstellung "angekommen" von sich zur Verfügung. Es wird zur Eröffnung um 17 Uhr im Roncallihaus zugunsten der Flüchtlingshilfe versteigert. In der Akademie für Politischen Bildung steht ein "Arabisch-bayerischer Abend" zusammen mit der Bayerischen Philharmonie auf dem Programm. Titel: "Musik schafft Heimat". Die Evangelischen Akademie rückt Martin Luther in den Mittelpunkt. Mal sehen, was sich hinter dem Titel verbirgt "Rund um Luther, Fundstücke zusammengestellt und präsentiert von Jovita Dermota, begleitet von Posaunist Sebi Tramontana". In St. Joseph kommen Gerlinde Bachinger und Helene von Rechenberg an zwei Orgel ins Gespräch unter dem Motto "Zwei Königinnen unterhalten sich". Eher nachdenklich geht es zu beider Geschichtsreise, die Tutzings Werdegang von der Hofmark über das Fischerdorf zum Villenort umfasst. Das Gymnasium kündigt eine musikalisch-theatralische Zeitreise vom Mittelalter bis zur Gegenwart an. Zum Schluss kann man sich um 23 Uhr im Kurtheater in einen Sessel fallen lassen und den Film von Walter Steffen "Trüffeljagd im Fünfseenland" anschauen.
Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei. Viele Veranstalter bieten auch Kulinarisches an. Das detaillierte Programm liegt an vielen öffentlichen Orten aus.