Tutzing:Heißes Pflaster

Tutzing JM,  Podiumsdiskussion

Was die Leute über ihn denken, bekümmert den ehemaligen Tutzinger Bürgermeister Stephan Wanner wenig. Er streitet sich mit der Gemeinde um ein Stück Gehweg. Versuche einer gütlichen Einigung lehnt er ab.

(Foto: Georgine Treybal)

In Tutzing schwelt der Streit mit dem Ex-Bürgermeister weiter

Im Ort schüttelt man den Kopf über die Gehsteig-Posse in der Oskar-Schüler-Straße. Der Dauerstreit zwischen der Gemeinde und Tutzings früherem Bürgermeister Stephan Wanner konzentriert sich jetzt auf diese paar Meter vor Wanners Anwesen. Sperrbaken zwingen Fußgänger auf dem Weg zu Rathaus und Schule seit September 2015 auf die Fahrbahn. Dieses Jahr ging das Gerangel in eine neue Runde: Bürgermeister Rudolf Krug hat über das Landratsamt ein Enteignungsverfahren angestrengt. Der Jurist Wanner seinerseits kündigt an, vollendete Tatsachen zu schaffen und lässt Findlinge aufstellen. Er will aus dem Bürgersteig private Parkplätze samt Begleitgrün machen. Die Fläche reklamiert er als Privatgrund, weil sie die Familie seiner Frau nie offiziell an die Gemeinde abgetreten habe. Kaufofferten, mit denen Tutzing den Streit gütlich beilegen will, lehnt Wanner ab. Fragen, ob ihn diese Fehde und das Getuschel in Tutzing nicht belasten, kontert er in bekannt direkter Manier: "Was Außenstehende über mich denken, ist mir wurscht."

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