Tutzing:Einwohner setzen sich gegen Lärm zur Wehr

Anlieger der Bahnhofstraße in Tutzing beklagen, dass der Verkehr vor ihrer Haustür stark zugenommen hat und fordern Abhilfe. Gerd Vahsen, Margit Boecke und Albert Behringer haben die Initiative "Retten wir die Bahnhofstraße" ins Leben gerufen. Die Straße ist nicht nur Zufahrt zum Krankenhaus und für viele Pendler zum Bahnhof, sondern auch für Schwerlaster, seit das ehemalige Roche-Gelände bebaut wird. Kritisiert wird auch die Einbahnregelung auf der Bräuhausstraße.

In einem Antragsschreiben ans Rathaus ist die Rede von unzumutbarem Lärm und Gestank für die Anwohner und gefährlichen Situationen für Kinder. Die Initiative fordert als Sofortmaßnahme, die Bräuhausstraße für beidseitigen Verkehr zu öffnen und auszubauen sowie eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 samt Rückbau in der Bahnhofstraße. Der Erstunterzeichner des Schreibens, Gerd Vahsen, hatte sich bereits in München als Beschwerdeführer gegen Lärm zur Wehr gesetzt. Letztlich war er 2009 von der "Feierbanane", der Partymeile im Münchner Stadtzentrum, nach Tutzing gezogen, um in der Seegemeinde Ruhe zu finden.

Der Antrag der Initiative wird an diesem Mittwoch im Verkehrsausschuss des Tutzinger Gemeinderats behandelt. Die öffentliche Sitzung im Sitzungssaal des Rathauses an der Kirchenstraße 9 beginnt um 17.30 Uhr.

© SZ vom 25.10.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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