Tutzing:Ein kleiner Platz in Richtung See

Die Pläne eines Bauwerbers könnten den historischen Ortskern positiv verändern

Im historischen Ortskern von Tutzing, nahe dem Schloss, stößt ein Neubauvorhaben im Bauausschuss auf Wohlwollen. Der Eigentümer des Hauses Graf-Vieregg-Straße 16 möchte das bisherige Gebäude abreißen, den Neubau aber von der Grundfläche her verkleinern und nach Westen vier Meter ins Grundstück rücken. Dadurch würde in Richtung See ein kleiner Platz entstehen. Eine Veränderung, die sowohl Verwaltung als auch Ausschussmitglieder am Dienstag "in städtebaulicher Hinsicht sehr positiv" beurteilten. Der einstimmig befürwortete Vorbescheid sieht drei Wohneinheiten mit Erdgeschoss, Obergeschoss und Dachgeschoss vor, was sich von Höhe und Kubatur in die Umgebung gut einfügen würde. Für den Bereich Graf-Vieregg-Straße wurde zwar im Zuge des Neubaus des Kindergartens St. Joseph 2010 ein Bebauungsplan aufgestellt und bis zur Planreife geführt, jedoch nie als Satzung beschlossen. Daher wird nach Paragraf 34 Umgebungsbebauung entschieden. Die Lage neben einem alten Fischerhaus, "eins unserer Juwelen" (FW-Gemeinderat Toni Aigner) verlange aber, dass keine 0815-Lösung entstehe, da war man sich einig. Der vorgelegte Fassadenentwurf kam daher nicht gut an, Baureferent Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing) bezeichnete ihn gar als "armselig". Ortsplaner Florian Burgstaller soll nun dazu noch Gespräche führen. Es soll auch versucht werden, ob sich der schmale Weg am Grundstück verbreitern ließe.

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