"Bild, Bekenntnis - Bildung" ist die Jahrestagung überschrieben, die der Freundeskreis der evangelischen Akademie Tutzing vom 4. bis 6. September veranstaltet. Als Referenten konnte der Verein Kultur- und Sozialwissenschaftler sowie Künstler gewinnen.
Der Aufhänger für das Motto der Tagung ist Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise", in dem Nathan dem Sultan auf dessen Frage, welche die wahre Religion sei, mit der Ringparabel antwortet - einem Gleichnis, das damals, bei Erscheinen des Dramas vor 235 Jahren, so aktuell war wie es heutzutage angesichts zunehmender religiös motivierter Gewalt und Intoleranz ist. Dabei, so der Freundeskreis in seiner Einladung - nähmen Bilder eine zentrale Rolle ein. Diese Bilder würden aber instrumentalisiert und zu Propagandazwecken genutzt. Welche Macht Bilder entfalten können und ob Bildung der Schlüssel zur selbstkritischen Auseinandersetzung mit eigenen Traditionen und zur Überwindung gewaltaffiner Interpretationen sein kann, sind wichtige Themen auf dieser Tagung, die am Freitag, 4. September, um 18 Uhr, beginnt und bis Sonntag, 6. September, 12.30 Uhr, dauert. Die Mitgliederversammlung des Freundeskreise findet am Samstag um 14.30 Uhr statt.
Neben Schriftsteller und Musiker Anatol Regnier werden die Professoren Christina Braun, Karsten Fischer, Sylivai Naef, Rolf Schieder sowie die Gründerin von "Science Lab gemeinnützige GmbH" und Pfarrer Udo Hahn Vorträge halten - zum Beispiel über "Demokratieverständnis, Religion, kulturelle Toleranz" oder über "Bilder und Bilderverbot im Islam." Anmeldungen nimmt der Freundeskreis unter 08158/2510 oder unter info@ev-akademie-tutzing.de entgegen.