Tourismus:Gäste kommen in Scharen

Hotels und Pensionen verzeichnen mehr als 700 000 Übernachtungen

Der Landkreis hat im vergangenen Jahr mehr als 700 000 Übernachtungen zu verzeichnen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit, die sich auf die neuesten Beherbungszahlen des Statistischen Landesamt beruft. "Heimische Hotels und Pensionen erleben seit mehreren Jahren einen Boom", wie NGG-Geschäftsführer Mustafa Öz sagte. Von den Übernachtungszahlen profitierten auch Gaststätten, Restaurants und Biergärten. "Dass Besucher gern zu uns kommen, ist auch der Verdienst der Mitarbeiter in der Hotellerie und Gastronomie", so Öz. Mit deren harter Arbeit und ihrer Flexibilität machten sie den regionalen Tourismus zu einer Wachstumsbranche. Deshalb fordert die NGG in der anstehenden Tarifrunde für das bayerische Gastgewerbe ein kräftiges Lohn-Plus. Laut Statistikamt hatte der bayerische Tourismus mit 94,4 Millionen Übernachtungen und 37,3 Millionen Gästeankünften das sechste Rekordjahr in Folge erzielt. Weniger erfreulich allerdings dürften die Probleme sein, mit denen das Gastgewerbe auch im Landkreis zu kämpfen hat - vor allem mit Personalmangel und verstärkten Dokumentationspflichten. Mehrere Gasthäuser haben in der jüngsten Vergangenheit geschlossen - wie der "Schreyegg" in Unering oder das "Gasthaus Schuster" in Hochstadt. Wieder andere finden seit Monaten keine neuen Betreiber. Dazu gehört beispielsweise das Lokal "Promenade" im gleichnamigen Hotel in Herrsching. Als Gründe für die Personalnot hatten die Wirte stets die hohen Lebenshaltungskosten im Kreis sowie fehlende Ausgehmöglichkeiten für junge Mitarbeiter genannt.

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