Herrsching:Forschungsprojekt Gymnasium

Deutsche Bundesstiftung Umwelt könnte neue Schule fördern

Die FDP-Kreistagsfraktion macht weiter Druck, wenn es um das Herrschinger Gymnasium geht. Im Kreistag am Montag lag dem Gremium ein entsprechender Antrag der Liberalen vor, möglichst bald einen Architektenwettbewerb auszuschreiben. Dieser wird, wenn alles gut geht, erst Ende des Jahres möglich sein. Darauf machte Kreiskämmerer Stefan Pilgram aufmerksam, der ausführlich über den derzeitigen Stand in der Sitzung berichtete. Wie er erläuterte, gibt es auch neue Ideen zum Gymnasium an sich. Angedacht zum Beispiel ist eine Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (BDU). Um in diese Förderung zu gelangen, müsste das Gymnasium ein "Leuchtturm-Projekt" in punkto Pädagogik und Umweltschutz sein. Erste Abstimmungsgespräche hätten schon stattgefunden, sagte Pilgram. Das Gymnasium Diedorf, das als Vorbild für Herrsching gilt, wurde vom BDU mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Voraussetzung ist allerdings, dass es Forschungsthemen gibt. Die Stichpunkte, auf die die BDU wert legt, sind pädagogische Architektur, modulares Bauen, die Wirtschaftlichkeit einschließlich der Lebenszyklen, die Holzbauweise und die Ökobilanz. "Die Kreisgremien müssen zuerst beschließen, ob es einen Architektenwettbewerb geben oder ein Forschungsprojekt werden soll", sagte Pilgram.

Derzeit geht es noch um die Erschließung der Schule, die Kopfzerbrechen bereitet. Beantwortet werden müssen noch die Fragen, wie die Busse zur Schule fahren, welche Wege auf dem Schulgelände für Fußgänger, Radfahrer und Rettungskräfte angelegt werden sollen und wie die Schule grundsätzlich an die Gemeinde angebunden werden soll. Geplant ist ein Kreisverkehr. "Es ist ein relativ komplexes Verfahren", so Pilgram.

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