Ein 13-jähriger Ruderer aus München wird seit dem frühen Sonntagabend auf dem Starnberger See vermisst. Sein Einer-Boot wurde gegen 18.30 Uhr leer treibend etwa 200 Meter südlich vom Restaurant "Undosa" vor Starnberg aufgefunden.
Der 1,93 Meter große Schüler hatte mit seinen Vereinskameraden auf dem Wasser bei starken Böen trainiert, aber erst nach dem Training wurde sein Fehlen bemerkt, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit. Es leitete eine groß angelegte Suchaktion mit Hubschrauber, Polizeibooten, Wasserwachten sowie DLRG, Feuerwehren und Suchhunden ein.
Bei böigem Ostwind abgetrieben
Die Aktion wurde ergebnislos erst um 2.40 Uhr in der Nacht abgebrochen, aber gleich am Montagmorgen mit noch mehr Kräften fortgesetzt. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind derzeit etwa 100 Einsatzkräfte und mehr als zehn Boote auf dem Starnberger See unterwegs, um den jungen Ruderer zu finden. Dabei werden auch die Ufer und Schilfgebiete abgesucht.
Der Jugendliche sei wohl ein Anfänger gewesen und habe erst im vergangenen September mit dem Rudersport begonnen, sagt Starnbergs Polizeichef Bernd Matuschek. Das Rennboot war unbeschädigt, nur etwas Wasser befand sich im Skiff. Die Polizei geht davon aus, dass das Ruderboot bei teilweise böigem Ostwind abgetrieben ist. Noch ist aber völlig unklar, was genau auf dem nur acht Grad warmen Wasser passiert war. Die Vernehmungen dauern weiter an, die Kriminalpolizei Fürstenbruck ist bereits eingeschaltet.
Polizei bittet um Hinweise
Der vermisste Schüler wirkt älter als 13 Jahre, ist schlank und hat hellbraune bis dunkelblonde lockige Haare. Er trug eine lange Sporthose und eventuell ein weißes T-Shirt.
Hinweise auf den Verbleib des Schülers werden bei der Polizei Starnberg unter der Rufnummer 08151/3640 erbeten.