Starnberger See:Der Nachwuchs legt sich in den Wind

Die 39. Jugendwoche des Bayerischen Seglerverbands findet von Sonntag bis Mittwoch statt.

Peter Haacke

Starnberger See: Starnberg  Bayerische Jugendwoche der Nachwuchssegler auf dem Starnberger See. Hier die 29er bei ihrer Wettfahrt.

Starnberg Bayerische Jugendwoche der Nachwuchssegler auf dem Starnberger See. Hier die 29er bei ihrer Wettfahrt.

(Foto: STA)

Schon manch' Seglerkarriere hat auf dem Starnberger See begonnen. Deutschlands fünftgrößtes Binnengewässer gilt als Lieblingssee der bayerischen Segler, rund ein Drittel aller weiß-blauen Regatten findet 25 Kilometer südlich von München statt - obwohl das Revier alles andere als windstabil ist. Viele hochkarätige Wettbewerbe fielen schon dauerhafter Flaute zum Opfer, die Teilnehmer vertrieben sich derweil mit Seemannsgarn spinnen und anderen munteren Spielen die Zeit.

Traditionell werden auf dem Starnberger See auch die bayerischen Jugendmeisterschaften ausgetragen: Die "Jugendwoche" des Bayerischen Seglerverbandes findet von Sonntag, 1. September, bis Mittwoch, 4. September, statt. Ausrichter sind die Starnberger Segelclubs Bayerischer YC, Münchner YC und SC Würmsee. Der Startschuss fällt am morgigen Sonntag um 11 Uhr: Rund 110 Teams mit insgesamt knapp 150 Teilnehmern erwarten die Organisatoren für die Jugendmeisterschaften. Der Großteil der jungen Segler kommt aus dem Fünfseenland, es sind aber auch ambitionierte Starter aus dem übrigen Bayern und Baden-Württemberg dabei.

Gesegelt wird in fünf Klassen: 420er (29 Meldungen) und 29er (14) starten beim Bayerischen YC, Laser 4.7 und Radial (19) werden vom SC Würmsee betreut, und das größte Feld der Einsteigerklasse Opti A (48) für Jahrgänge 1998 und jünger wird beim Münchner YC in See stechen. Unter den Teilnehmern ist unter anderem Vize-Weltmeister Nils Sternbeck (YC Seeshaupt), der erst im Juli auf dem Gardasee überraschte. Besondere Attraktion für Eltern und Zuschauer: Vor dem Hafen des MYC wird ein großes Floß der Bundeswehr mit Biergarten und Grill verankert.

Bis zu zwölf Wettfahrten hat die Regattaleitung in den einzelnen Klassen vorgesehen, gesegelt wird in der Starnberger Bucht im Bereich zwischen Percha und Possenhofen. Mindestens vier Rennen müssen für eine Vergabe des Titels absolviert sein. Ab fünf gültigen Wettfahrten wird das schlechteste Ergebnis gestrichen, ab zehn Wettfahrten die beiden schlechtesten. Im Vorjahr entschieden mangels Wind nur vier Fahrten über die Vergabe der Titel. Die Wettervorhersage ist durchwachsen: Sonntag und Montag soll es regnen, durchwachsen könnte es Dienstag werden, ehe Mittwoch wieder die Sonne scheint. Immerhin: Es soll ausreichend Wind geben.

Freilich haben die Ausrichter auch wieder ein Rahmenprogramm ersonnen, um die jungen Leute bei Laune zu halten. So gibt es etwa im Bayerischen YC am Sonntagabend einen Grillabend, bei dem die Teilnehmer in Dirndl oder Tracht antreten. Ultimativer Höhepunkt der Meisterschaft aber dürfte wie immer die Siegerehrung am Mittwoch sein.

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