Busse:Verwirrende Umwege

Seniorenbeirat stellt bei Buslinien falsche Routenplanung fest

Der Starnberger Seniorenbeirat stellt die Busverbindungen im öffentlichen Nahverkehr auf den Prüfstand. Den Anstoß hat die Linie 904 gegeben, die seit Neuestem von Leutstetten über Schäftlarn nach Starnberg führt. "Wir brauchen nun eine ganze Stunde, um nach Starnberg zu kommen", sagte Seniorenbeirat Uwe Rupprecht in der ersten Sitzung des neu gewählten Gremiums. Zudem müsse wegen der längeren Strecke auch noch der doppelte Fahrpreis bezahlt werden. Doch für Rupprecht, der in Leutstetten wohnt, kam es noch schlimmer. Wie er berichtete, hatte er die Hotline angerufen und nachgefragt, wie man von Leutstetten aus mit dem Bus die Leutstettener Straße in Starnberg erreicht. Nach dem MVV-Vorschlag sollte er mit dem Bus nach Gauting und von dort aus mit der S-Bahn zurück nach Starnberg, Bahnhof Nord fahren.

In einem Schreiben an Bürgermeisterin Eva John habe er "die Situation unserer älteren Herrschaften" geschildert und angemahnt, dass diese bei dieser Linienführung gezwungen seien, mit dem Auto zu fahren. Wie die Rathauschefin antwortete, hatte auch die Stadt schon festgestellt, dass die neue Linienführung nicht optimal sei. Man werde Gespräche mit dem Landratsamt führen, versprach John. Nun will der Seniorenbeirat die Buslinien in allen Ortsteilen Starnbergs sowie auch die Fahrpläne überprüfen. Nach Angaben des neuen Gremiumsmitglieds Carola Rieskamp-Schmid ist die Schrift auf den Anzeigetafeln viel zu klein und bei Dunkelheit gar nicht lesbar.

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