Starnberg:Stromausfall legt Kreisstadt lahm

Im Umspannwerk Starnberg hat sich ein Transformator automatisch abgeschaltet. Mehr als 12000 Haushalte sind betroffen.

bad/pro

Ein massiver Stromausfall hat am Donnerstagabend die Stadt Starnberg und Ortsteile der Gemeinden Berg, Feldafing, Andechs, Pöcking und Pähl nahezu lahm gelegt. Nach Auskunft des Sprechers des Energieversorgers Eon, Peter Wendler, waren mehr als 12000 Haushalte in der Zeit von 17.17 bis 17.45 Uhr ohne Strom. Von einer "großflächigen Störung" sprach der Energieversorger. Der Grund: Wahrscheinlich gab es einen Kurzschluss in der Leitung nach Pöcking, der zur Folge hatte, dass sich im Umspannwerk Starnberg ein Transformator automatisch abschaltete.

Die Folgen waren offenkundig: Ampelanlagen in der Kreisstadt fielen aus, in den Kreuzungsbereichen stauten sich die Fahrzeuge. Kunden von Tankstellen und Supermärkten mussten sich in Geduld üben, denn auch die Kassen funktionierten nicht mehr. Mitarbeiter der Lebensmittelmärkte wiesen neue Kunden an den Türen ab, was relativ leicht fiel, denn es gab auch kein Licht mehr in den fensterlosen Gebäuden. Teilweise war auch das Handynetz gestört. So gab es für E-Plus-Kunden keine Verbindung mehr. In Bürogebäuden wurden Aufzüge und Türöffner für Mitarbeiter und Besucher zum Problem. In den Autowerkstätten im Starnberger Gewerbegebiet herrschte ebenfalls Stillstand. Weder die Prüfanlagen noch Hebebühnen und Garagentore funktionierten. Mitarbeiter legten deshalb eine halbstündige Pause ein. Dies machten ebenfalls einige Restaurants. Im "La Cantina" ging man darum zum gemütlichen Beisammensein über und schenkte Wein aus - auch an die Gäste. Als der Strom schließlich wieder floss, spielten in der Stadt viele Alarmanlagen verrückt.

Die S-Bahn war von dem Stromausfällen nicht betroffen, da die Bahn über ein eigenes Stromnetz verfügt. bad/pro

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: