Starnberg:Sicher über die B2 und zur Schule

Stadt will Kindern und Senioren das Überqueren der Weilheimer Straße im Bereich der Fischereianstalt erleichtern

Von Peter Haacke, Starnberg

Die Stadtverwaltung unter Leitung von Bürgermeisterin Eva John hat einen weiteren Schwerpunkt zur Verbesserung der Schulwegsicherheit und des ÖPNV-Angebots entdeckt: Der Kreuzungsbereich Weilheimer Straße und Almeida-/Lindenweg soll umgebaut und mit einem verkürzten Fußgängerüberweg versehen werden. Zudem hofft die Verwaltung, an der Bundesstraße 2 im Bereich zwischen Prinzenweg und Fischzuchtanstalt beidseitig eine Bushaltestelle für die Linie 982 inklusive einer Querungsinsel auf der viel befahrenen B2 installieren zu können.

Der Bauausschuss befürwortete am Donnerstag einhellig im Grundsatz beide Vorhaben. Allerdings stehen noch entscheidende Stellungnahmen des MVV, des Staatlichen Bauamts in Weilheim, der Polizei sowie der Unteren Verkehrsbehörde aus. Unklar ist bislang ebenfalls, was der geplante Umbau kosten soll. Eine endgültige Zustimmung ist davon abhängig. "Ich möchte wissen, was es kostet", stellte Ludwig Jägerhuber (CSU) klar. Auch Christiane Falk (SPD) sowie Franz Sengl (Grüne) als bekennender Radfahrer verdeutlichten, dass sie die Planung "richtig gut" finden. Allerdings fehlt Sengl weiterhin ein Gesamtkonzept zu den Schulwegen in der Stadt sowie eine Priorisierung von Projekten. Gerd Weger (CSU) indes sorgte sich um eine eventuelle Kostenbeteiligung und fehlendes Einverständnis betroffener Bürger für das Vorhaben, doch John beruhigte: Die Anlieger seien finanziell nicht beteiligt - weder mit noch ohne die derzeit nicht angewandte Straßenausbaubeitragssatzung.

Ausgangspunkt der Planungen ist nach Darstellung der Verwaltung ein Antrag besorgter Eltern auf Verbesserung des Schulweges zwischen Jahnstraße und Schlossbergschule. Nachdem im Vorjahr mit einer roten Furtmarkierung am Prinzenweg eine "schnelle und unkomplizierte Lösung" realisiert worden war, steht nun der Lindenweg im Fokus: Die zwölf Meter lange Überquerung für Fußgänger und Radfahrer soll durch Umbau der Einmündung auf sechs Meter verschmälert und durch einen Zebrastreifen sicherer werden. Unklar blieb, wie viele Schüler diesen Weg tatsächlich nutzen.

Auf ein Ansinnen des Seniorenbeirats aus dem Jahr 2013 geht der Wunsch nach Bushaltestellen der stündlich fahrenden Linie 982 nebst Mittelinsel auf Höhe der Fischzuchtanstalt zurück. Eine Beeinträchtigung des Verkehrsflusses auf der B2 sei nicht zu befürchten, meint die Stadtverwaltung. Anders sehen das jedoch das Staatliche Bauamt und auch die Polizei.

Der Bauausschuss stimmte den Planungen vorbehaltlich zu. Vor einer endgültigen Entscheidung sollen die Stellungnahmen der Behörden sowie eine Kostenschätzung vorgelegt werden.

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