Starnberg:Plastikkampagne und Restekochkurs

Landratsamt gibt Geld für Projekte zur Umweltbildung an Schulen

In der Schule lernt man vieles, aber mit dem Thema Umwelt setzt sich der Lehrplan noch zu wenig auseinander. Findet zumindest das Landratsamt Starnberg und fördert daher seit nunmehr drei Jahren Umweltbildungsmaßnahmen in Schulen und Jugendeinrichtungen. In diesem Zeitraum machten 4132 Kinder bei 93 Aktionen mit. Anträge für eine Unterstützung können Interessenten bei der Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt im Landratsamt einreichen.

Das Projektangebot ist vielfältig und soll Kinder und Jugendliche mit der Natur besser vertraut machen. So beteiligten sich die Auszubildenden des Landratsamtes Starnberg an der Plastikkampagne. Bei einem Probeeinkauf fanden sie heraus, wie viel Plastik im Alltag mitunter unbewusst anfällt. Unterstützt wurde auch der Workshop "Zu gut für die Tonne". In einem Kochkurs erfuhren die Teilnehmer, dass auch übrig gebliebene Lebensmittel noch ein tolles Menü ergeben können. Im Kinderklimacamp Wartaweil beschäftigten sich die Schüler dieses Jahr mit dem Rohstoffverbrauch von modernen Medien. Sie lernten Handy, Tablet und Co. aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen.

Die Projekte fördern auch die Persönlichkeitsentwicklung. "In der Natur sind die Klassenclowns plötzlich ganz handsam", beobachtet Susanne Hänel, Umweltbeauftragte des Landkreises Starnberg für Grund- und Mittelschulen. Schulen, Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen könntenohne großen Aufwand Anträge zur Förderung stellen. Der Landkreis übernimmt bis zu 50 Prozent der Bildungskosten. Das Budget wird jährlich aber gerade einmal bis zur Hälfte ausgeschöpft.

Interessierte und Bildungseinrichtungen können sich über das Angebot und Zuschussanträge unter www.lk-starnberg.de und dem Stichwort Umweltbildung und Naturerlebnis informieren.

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