Starnberg:Nassreinigung gegen Schadstoffe

FDP setzt auf saubere Straßen zur Verminderung von Stickstoffdioxid

Als Reaktion auf die Demonstration, die am Montag unter dem Motto "Wir haben das Nichtstun satt! Saubere Luft für Starnberg" mitten auf der Starnberger Hauptstraße stattfand, hat sich Iris Ziebart (FDP) mit einem praktischen Vorschlag zur Verbesserung der Luftqualität "bis zu einer wirkungsvollen Entlastung Starnbergs vom Verkehr" zu Wort gemeldet: Nach Ansicht der Liberalen zeige das Beispiel München, "dass einzig konsequente Nassreinigung der Straßen eine überhaupt messbare Verbesserung der Luftwerte bringt". Zudem würden mittel- bis langfristig "immer schadstoffärmere Fahrzeugantriebe und Elektromobilität das ihre dazu beitragen". Die ehemalige Stadträtin, die sich erneut um ein Mandat bewirbt, bezeichnete es als "völlig überflüssig, mit einer Demonstration zusätzliches Chaos zu produzieren". Die Aussage der gemeinsamen Veranstaltung von CSU, UWG, SPD und Grünen, man könne die Einhaltung des Luftreinhalteplans und damit den Bau des Tunnels herbei klagen, hält Ziebart für ein Märchen. Sie setzt stattdessen auf einen im Oktober 2014 beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan, der bis zum Sommer 2015 vorliegen soll. Auf Basis aktueller Zahlen sollen dabei Machbarkeit und Entlastungswirkung bislang ungenannter Umgehungsvarianten und des B2-Tunnels verglichen werden. Ziebart glaubt jedoch, dass nur eine Umfahrung, die alle in die Stadt führenden Staatsstraßen aufnimmt, den Verkehr aus der Stadt bringt.

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