Spielzeug:Klinik für Lokomotiven

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Museum zeigt Spielzeugeisenbahnen und Puppenstuben

Von Antonia Gaube, Starnberg

Hölzerne Spielzeugeisenbahnen und selbstgezimmerte Puppenstuben sind uns als typische Weihnachtsgeschenke in Erinnerung. Für alle Liebhaber dieser Spielzeuge hält das Museum Starnberger See ein vorweihnachtliches Geschenk bereit: die am Freitag eröffnete Ausstellung "Faszination Miniaturwelten". Zu sehen gibt es große Außen- und Innenbahnen aus jüngerer Zeit ebenso wie historische Exemplare verschiedener Spurweiten, Hersteller und Vorbilder aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Bei der Puppenstubensammlung liegt der Schwerpunkt auf der Veränderung der Innen- und Außenarchitektur im 20. Jahrhundert. Die stilgeschichtlichen Veränderungen lassen sich an den Miniaturhäusern, -zimmern und deren Einrichtung ablesen.

Zudem gibt es eine Reihe von Aktionen: Spiel- und Tüftlertage etwa mit Eisenbahnvorführungen sowohl für die großen als auch die kleinen Besucher. An jedem Sonntag im Dezember rollen die Züge jeweils zwischen 13 und 17 Uhr. Der Eintritt beträgt drei Euro. Kinder ab acht Jahren dürfen unter der Leitung von Derk Bodack selbst eine Spieleisenbahnanlage aufbauen und Züge darauf fahren lassen. Die Gebühr beläuft sich auf sechs Euro, es können maximal acht Kinder zugleich teilnehmen. Weitere Termine für Gruppen sind nach spezieller Vereinbarung möglich.

Auch Adventsbasteln für Kinder wird im Starnberger Museum angeboten. Am Samstag, 10. Dezember, zwischen 10 und 13 Uhr können Kinder im Alter von vier bis neun Jahren beim "Überraschungsbasteln" mit der Kunstpädagogin Dorothea Dattenberger ein Winterbild gestalten. Die Anmeldung muss bis Donnerstag, 8. Dezember, erfolgen.

Als "Lichterwichtel" können Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren am Samstag, 17. Dezember, erkunden, wie früher ohne Strom Licht gemacht wurde. Die Entdeckungstour führt durch das historische Lochmannhaus. Die Teilnehmer sollen sich bis Donnerstag, 15. Dezember, anmelden, die Teilnehmergebühr beträgt zehn Euro.

Auch eine Reparaturwerkstatt für defekte Modelllokomotiven hat an vier Samstagen im Januar beziehungsweise Februar geöffnet. Ulrich Irrgang, Michael Schildbach und der Initiator der Ausstellung, Hans-Peter Stoehrel, helfen am 14. Januar und am 11. Februar zwischen 14 und 16.30 Uhr in der "Eisenbahnklinik" allen Besitzern von reparaturbedürftigen Lokomotiven weiter. Am 28. Januar und am 25. Februar hat die "Klinik" für analoge Bahnen im gleichen Zeitraum geöffnet.

Die Ausstellung wird weiterhin begleitet von einer Vortragsreihe und Führungen. Die genau Termine können im Internet unter www.museum-starnberger-see.de/veranstaltungen eingesehen werden. Für alle Veranstaltungen im Museum Starnberger See kann man sich entweder telefonisch unter 08151/4477570 oder per E-Mail an info@museum-starnberger-see.de anmelden. Die Ausstellung im Museum läuft noch bis zum 5. März.

© SZ vom 03.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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