Starnberg:In Schlangenlinien auf der Autobahn

48 Meter schrammte ein betrunkener Wolfratshauser beim Autobahndreieck Starnberg an der Leitplanke entlang und fuhr dann ungerührt bis nach Wolfratshausen, wo ihn die Polizei stellte. Der 64-Jährige hatte sich am Freitag kurz vor Mitternacht in Starnberg hinter das Steuer seines Autos gesetzt. Stark alkoholisiert geriet er bei der Auffahrt zur Autobahn München-Garmisch-Partenkirchen nach links von der Fahrbahn ab. Obwohl er die Schutzplanke auf weiter Strecke beschädigte, kümmerte er sich nicht um den Schaden und setzte seine Fahrt fort. Ein aufmerksamer Autofahrer meldete den Vorfall der Polizei und schilderte die unsichere Fahrweise des Unfallflüchtigen. Der Zeuge folgte dann dem 64-Jährigen bis zur Anschlussstelle Wolfratshausen. In der Ortsmitte von Wolfratshausen stellte ein Polizeibeamter, der zufällig vor Ort war, den Mann samt seinem beschädigtem Auto. Der Polizist hinderte ihn an der Weiterfahrt und verständigte Kollegen. Kurz darauf trafen Streifenbesatzungen der Verkehrspolizei Weilheim und der Polizeiinspektion Wolfratshausen ein. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizeibericht einen hohen Wert im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit. Die Beamten zogen den Führerschein des Mannes ein. Eine Blutentnahme wurde veranlasst. Der Schaden an der Leitplanke wird mit etwa 3000 Euro angegeben, der am Auto mit 6000 Euro. Den Fahrer erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht.

© SZ vom 24.08.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: