Starnberg:Immer Ärger mit dem Sack

Gelbe Tüten haben erneut nicht die vereinbarte Qualität

Remondis steht Ärger ins Haus. Weil die Gelben Säcke, die im Landkreis Starnberg ausgegeben wurden, schon wieder nicht der vereinbarten Qualität entsprechen, muss sich der Entsorger bis kommende Woche gegenüber dem Dualen System Deutschland (DSD) äußern. Die Gelben Säcke, in denen Leichtverpackungen gesammelt werden, sind immer wieder Anlass für Beschwerden von Kunden des Abfallwirtschaftsverbands Starnberg (Awista). Sie gehen entweder schon beim Abreißen von der Rolle kaputt, oder reißen auf der Straße auf, wo sich dann der Müll verteilt. Die Unzufriedenheit mit den Säcken war auch ein Ergebnis der Kundenbefragung, die der Awista am Mittwoch vorgestellt hat. Bereits im vergangenen Herbst waren zu dünne Säcke verteilt worden. Remondis begründete dies seinerzeit mit Lieferschwierigkeiten des Herstellers. "Wir verlangen nichts Außergewöhnliches", schreibt Awista-Geschäftsführer Peter Wiedemann in einer Pressemitteilung. "Wir wollen lediglich die versprochene Leistung." Der Verband hatte ein TÜV-Gutachten in Auftrag gebeben, das bestätigte, dass die Wandstärke der Sammelsäcke statt der festgelegten 22 Mikrometer im Durchschnitt nur 17 µ aufweist. Die bessere Qualität ist dem Awista aber vom DSD zugesagt.

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