Starnberg:Gewalt unter Jugendlichen

Die Polizei in Starnberg und Gilching ist am Wochenende im Dauereinsatz wegen nächtlicher Randale.

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Eine Reihe von Auseinandersetzungen unter Jugendlichen hat der Polizei in Gilching und Starnberg ein arbeitsreiches Wochenende beschert; in den meisten Fällen war Alkohol im Spiel.

Zwischen mehreren jungen Leuten am Gilchinger Bahnhof war es am Freitag gegen 23.10 Uhr zum Streit gekommen, in dessen Verlauf ein berauschter 15-jähriger Schüler ein Mädchen zu Boden stieß, die sich beim Sturz am Rücken verletzte, und dann auch noch eine Bierflasche nach einem 17-Jährigen warf. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Einen Einsatz unter erschwerten Bedingungen hatte am Samstagabend in Gilching gegen 21 Uhr ein Team des Rettungsdienstes im Starnberger Weg. Eine Gruppe Jugendlicher hatte dem Alkohol zugesprochen, einer der Feiernden war nicht mehr ansprechbar. Als die Sanitäter dem stark betrunkenen 20-Jährigen aber helfen wollten, schlug der wild um sich: Ein Helfer wurde an der Schulter verletzt, einen Polizisten schlug er ins Gesicht und versuchte zudem, den Beamten in die Hand zu beißen. Der junge Mann landete mit Verdacht auf Alkoholvergiftung im Starnberger Krankenhaus. Dort randalierte er weiter und riss sich eine Injektionsnadel heraus. Den 20-Jährigen erwarten Anzeigen wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Polizeibeamte.

Eine Schlägerei in Gilching mit vermutlich rund 15 Jugendlichen rief gleich mehrere Polizeistreifen am Samstag gegen 1 Uhr in der Talhofstraße auf den Plan. Beim Eintreffen der Beamten hatte sich die Situation aber offensichtlich wieder beruhigt. Lediglich ein 18-Jähriger klagte über einen Faustschlag ins Gesicht. Der Täter, ein etwa 20 Jahre alter Mann mit schwarzer Adidas-Jacke, konnte trotz Fahndung nicht aufgegriffen werden.

Rund um das Stadlfest im Starnberger Ortsteil Perchting kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu mehreren Straftaten: Beleidigungen, Körperverletzungen, Hausfriedensbrüchen und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Die Polizei hatte reichlich zu tun. Da die Beteiligten meist alkoholisiert waren, gestaltete sich die polizeiliche Sachbearbeitung und die Herstellung der Ordnung - sowohl für die Polizeikräfte als auch für das Ordnungspersonal - nicht einfach. Bei den körperlichen Übergriffen gab es keine nennenswerten größeren Verletzungen. Die Ermittlungen dauern größtenteils noch an.

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